Die Zeiten sind unruhig und von Krieg erschüttert, als im Staat Illyrien der junge Hugo (Steven Sowah) in die kommunistische Partei eintritt. Seinem intellektuellen Elternhaus und den bür - gerlich-privilegierten Verhältnissen möchte er entfliehen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Im Land toben Auseinan - dersetzungen zwischen verschiedenen Kräften, weshalb Parteichef Hoederer (Wolfram Koch) ein Zweckbündnis mit den Gegnern anstrebt. Das missfällt den radikalen Parteimitgliedern und sie beschliessen, ihn aus dem Weg zu räumen. Um endlich einmal etwas Handfestes zu tun, übernimmt Hugo den Mordauftrag und nistet sich mit seiner Frau Jessica (Carol Schuler) in Hoederers Haus ein. Getrieben von idealistischen Re - volutionsgedanken trifft er dort auf einen erfahrenen Real - politiker – und im Angesicht dieser faszinierenden Person gerät Hugos Prinzipientreue ins Wanken. Sartres Stück von 1948 ist ein zeitloser Politthriller und strategisches Experiment zu Haltung, Werten und Menschlichkeit. Es liegt in den Händen von Jan Bosse, der dem philosophischen Text mit seiner spielfreudigen Regie begegnet. Er kehrt mit dieser Reflexion über Macht und Moral sowie Freiheit und Verantwortung nach sechs Jahren ans Schauspielhaus Zürich zurück.
PREMIERE am 5. Dezember 2024
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Foto: © Armin Smailovic
Mit Carol Schuler, Wolfram Koch, Steven Sowah, Lena Schwarz, Tomas Wodianka und Gottfried Breitfuss
Inszenierung
Bühnenbild
Kostümbild
Musik und Sounddesign
Live-Musik
Licht
Dramaturgie